Dienstag, 23. März 2021
MEDIZINISCH GEPRÜFT VON
Andrada Costache, MD
Dr. Andrada Costache ist Radiologin mit über 10 Jahren Erfahrung. Ihr Fachgebiet ist die Thoraxradiologie.
Ein PET-CT-Scan ist ein relativ neues medizinisches Bildgebungsverfahren, das erfolgreich zur genauen Identifizierung bestimmter Krebsarten sowie deren Metastasen eingesetzt wird. Neben PET-CT-Scans können auch die Reaktionen des Körpers auf Infektionen erkannt werden, indem entzündliche Reaktionen mit Hilfe von radioaktiv markierten Tracern sichtbar gemacht werden.
Der Scan ermöglicht sowohl die Lokalisierung des Tumors mit maximaler Genauigkeit als auch die Verfolgung seiner Entwicklung im Laufe der Zeit. [1]
Dank der Möglichkeit, seine Entwicklung genau zu verfolgen, wird er häufig zur Beurteilung des Behandlungserfolgs und der Effizienz eingesetzt, einschließlich der Entwicklung und Ausbreitung von Krebs im gesamten Körper.
Mit seiner Hilfe werden auch die Größe jeder Formation, das Ansprechen auf Behandlungen – also die Entwicklung im Laufe der Zeit während der Verabreichung verschiedener Behandlungsarten – und ob und wie sich der Krebs im Körper ausbreitet, gemessen. Ein PET-CT kann die genaue Lokalisation sowohl der Metastasen als auch der kleinsten Tumorformationen in ihren frühen Stadien identifizieren.
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PET-CT ist eine Kombination aus zwei verschiedenen Methoden und Technologien: PET (Positronen-Emissions-Tomographie) und CT (Computertomographie). Beide Methoden haben für sich genommen unbestreitbare Vorteile, aber die Ergebnisse, die sie liefern, sind unterschiedlicher Natur und liefern unterschiedliche visuelle Daten. Aus diesem Grund lassen sich diese beiden Methoden bei bestimmten Krebsarten sehr gut kombinieren und sind weit verbreitet. [2]
Ein PET-CT ist im Wesentlichen eine Kombination aus beiden, die eine viel klarere und genauere Diagnose ermöglicht.
Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist ein diagnostisches Radionuklid-Bildgebungsverfahren, bei dem Isotope mit kurzer Halbwertszeit verwendet werden. Mit anderen Worten: Um dieses Verfahren anzuwenden, werden bestimmte radioaktiv markierte Substanzen, sogenannte Tracer, in den Körper eingebracht. Ihre Verteilung im Körper hängt von den Geweben ab, auf die sie treffen, und von der Wechselwirkung mit diesen. Diese Besonderheiten werden von der Kamera präzise erfasst und anschließend grafisch dargestellt.
Die Computertomographie (CT) führt eine vollständige Gewebescans durch und erstellt medizinische Bilder des gesamten Körperabschnitts – hochpräzise Röntgenaufnahmen.
Daher kombiniert ein PET-CT die beiden Verfahren in einem Gerät. Ein PET allein kann einen Tumor nicht genau lokalisieren, ebenso wenig wie seine Lage oder die Art und Weise, wie er sich entwickelt oder zurückbildet. Die CT liefert diese Gewebekartierung, und das PET-CT kombiniert die beiden Kameratypen, um Daten in einem einzigen Bild mit maximaler Präzision zu liefern.
Zur Erkennung und korrekten Diagnose eines Tumors gibt es neben einer PET-CT-Untersuchung eine Vielzahl weiterer Tests, darunter klinische Untersuchungen, Blutuntersuchungen, Tomographie, Mammographie, Tumormarker, Magnetresonanztomographie oder Biopsie.
Der Blutzuckerspiegel des Patienten sollte vor der PET-CT gemessen werden und 200 Einheiten nicht überschreiten. Nach diesem Verfahren wird dem Patienten Glukose injiziert und er muss mindestens 45 Minuten oder eine Stunde lang ruhig im Bett liegen bleiben, bis die Wirkung einsetzt.
Die eigentliche Untersuchung dauert etwa 20 Minuten (je nach Art der Analyse und dem untersuchten Bereich kann es auch länger dauern). Das Ergebnis der PET-CT-Untersuchung besteht aus einer Reihe standardisierter medizinischer Bilder, die lokal oder in einem Cloud-PACS gespeichert werden können, um später mit einem DICOM-Viewer analysiert oder mit anderen Untersuchungen verglichen zu werden.
Nach Abschluss der Untersuchung kann der Patient nach Hause gehen, sollte jedoch einige Empfehlungen beachten:
Vor der PET-CT-Untersuchung wird dem Patienten eine Injektion mit Glukose und radioaktivem Fluorid verabreicht. Nach der Injektion wird die Glukose von den Krebszellen viel schneller aufgenommen, da diese einen höheren Glukosehunger haben als normale Zellen. Durch das an die Glukose gebundene radioaktive Fluorid werden die Tumorzellen für den PET-CT-Scanner sichtbar. [3]
Aus diesem Grund ist dieser Scan für Ärzte so nützlich, um alle Krebszellen korrekt zu erkennen und ihre Entwicklung und Aggressivität zu beobachten. Dieses Verfahren wird auch angewendet, wenn Ärzte Metastasen im Körper gefunden haben, aber den Haupttumor noch nicht lokalisieren konnten.
Da dieser Glukoseaufnahmeprozess ein natürlicher Vorgang ist und durch den Blutzuckerspiegel beeinflusst werden kann, sollten Patienten ab 18:00 Uhr am Tag vor der Untersuchung nichts mehr essen.
Die empfohlene Diät zur Vorbereitung auf einen PET-Scan sollte fettreich und kohlenhydratarm sein. Nehmen Sie proteinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Eier und kohlenhydratarme Gemüsesorten sowie Hartkäse, Tofu und Butter zu sich. Vermeiden Sie kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Brot, Nudeln, Limonaden und alkoholische Getränke.
Trinken Sie viel Wasser und vermeiden Sie Sport am Tag vor der Untersuchung. Am Tag der Untersuchung sollten Sie keine rezeptfreien Hustensäfte, Hustenbonbons oder Antazida einnehmen. Vermeiden Sie die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, sofern dies nicht unbedingt erforderlich ist.
Koffein kann die Genauigkeit der PET-Untersuchung beeinträchtigen, indem es die Verteilung der radioaktiven Tracer in Ihrem Körper stört. Die Wirkung von Koffein ist bei Herzerkrankungen erheblich und kann die Auswertung der kardialen PET-Untersuchung beeinflussen.
Untersuchungen zeigen, dass Patienten, die vor der Untersuchung Kaffee getrunken hatten, eine „signifikant höhere“ Myokardaufnahme aufwiesen als Patienten mit geringer oder keiner Koffeinaufnahme.
Die diagnostische Methode mittels PET-CT kann bei einer Vielzahl schwerwiegender Tumoren erfolgreich angewendet werden: [4] [5]
Bei der PET-Untersuchung wird ein radioaktiver Kontraststoff verwendet, die Belastung durch schädliche Strahlung ist jedoch minimal. Die Strahlungsmenge des Kontraststoffs ist gering, sodass die Risiken für den Körper sehr gering sind. Die Risiken sind auch viel geringer als der Nutzen, den die Ergebnisse bei der Diagnose schwerwiegender Erkrankungen haben können.
Allergiker können zu allergischen Reaktionen neigen, daher ist es ratsam, den Arzt über die Allergie zu informieren, insbesondere bei Allergien gegen Jod, Aspartam oder Saccharin. [7]
Bei Personen mit einer Jodallergie wird die betreffende Substanz durch eine andere auf Basis von verdünntem Barium ersetzt. Zu den Personen, die am ehesten allergisch auf Jod reagieren, gehören: Personen mit Herzproblemen, anderen Allergien, Asthma, Nierenerkrankungen, Blutzellenstörungen wie Sichelzellenanämie, Polyzythämie vera und multiplem Myelom.
Schwangere Frauen bilden eine eigene Kategorie. Da Strahlung als nicht sicher für den Fötus gilt, ist die PET-CT-Untersuchung für schwangere Frauen oder Frauen, die eine Schwangerschaft planen, nicht geeignet.
Stillende Frauen sollten vor dem Eingriff ebenfalls Vorkehrungen treffen, da sie in den ersten 24 Stunden nach der Untersuchung nicht stillen dürfen.
[1] https://www.cancer.net/navigating-cancer-care/diagnosing-cancer/tests-and-procedures/positron-emission-tomography-and-computed-tomography-pet-ct-scans
[2] https://www.hopkinsmedicine.org/health/treatment-tests-and-therapies/positron-emission-tomography-pet
[3] https://www.radiologyinfo.org/en/info.cfm?pg=pet#how-its-performed
[4] https://www.medicalnewstoday.com/articles/154877#uses
[5] https://www.mayoclinic.org/tests-procedures/pet-scan/about/pac-20385078
[6] https://stanfordhealthcare.org/medical-tests/p/pet-ct-scan/what-to-expect.html
[7] https://www.healthline.com/health/pet-scan
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