Die Computertomographie (CT oder CAT) ist ein nicht-invasives Verfahren zur Diagnose von Erkrankungen, die ohne Operation oder Autopsie nicht diagnostiziert werden könnten.
Die Computertomographie (CT-Scan) ist auch als CAT – axiale Computertomographie oder CAT-Scan bekannt. [1]
Was ist ein CT-Scan (CAT-Scan, Computertomographie) und wie funktioniert er?
Der Tomograph ist ein Gerät, das eine Kombination aus Röntgenstrahlen verwendet, die von einer Computersoftware verarbeitet werden und Teile oder den gesamten menschlichen Körper in 3D-Bildern darstellen können, sodass Ärzte innere Organe, Blutgefäße oder die Knochenstruktur detailliert sehen können. [2]
Etymologisch hat das Wort Tomographie seinen Ursprung im griechischen Wort „tomos“, was „Schnitt“ oder „Scheibe“ bedeutet, und „graphos“, was „Schreiben“ bedeutet. Dieses Verfahren wurde unabhängig voneinander von zwei Forschern erfunden – Godfrey Hounsfield, EMI Laboratories in England [3] und Allan Cormack – Tufts University, Massachusetts [4]. Für diese Entdeckung, die die moderne Medizin geprägt hat, erhielten die beiden 1979 den Nobelpreis. [5]
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Was ist der Unterschied zwischen einem CT-Scan (Computertomographie) und einer MRT (Magnetresonanztomographie)?
Der Hauptunterschied zwischen den beiden Untersuchungsmethoden liegt in der verwendeten Technologie. Bei einer MRT wird eine Kombination aus einem Magnetfeld und Radiowellen verwendet, um ein Bild der Organe oder anderer Strukturen im Körper zu erhalten. Im Gegensatz dazu verwendet eine CT dazu Röntgenstrahlen. [6]
In einigen Fällen kann es auch erforderlich sein, jodhaltige Kontrastmittel zu verwenden, um bestimmte Bereiche, Organe oder Strukturen, wie z. B. das Hauptgefäßsystem, Tumore oder andere pathologische Entitäten, besser hervorzuheben.
Die Kontrastsubstanz kann intravenös (in den Arm) verabreicht oder in andere Körperteile eingeführt werden – intrarektal, intraartikulär oder oral. Die Kontrastsubstanz kann oral (über den Mund) verabreicht werden, um eine bessere Abgrenzung der anatomischen Formationen, die als Handgriffe bezeichnet werden (und sich im Dick- und Dünndarm befinden), von den sie umgebenden Strukturen zu ermöglichen und um das Innere des Verdauungstraktes besser überprüfen und visualisieren zu können.
Wie funktioniert ein CT-Scan?
Das Röntgengerät sendet Röntgenstrahlen aus, die den Körper durchdringen. Diese Strahlen werden je nach ihrer Dichte unterschiedlich vom Gewebe absorbiert. So reagiert jedes Gewebe und jeder Bereich unterschiedlich, und das farbige Bild in Grautönen, das sie erzeugen, wird außerhalb des Körpers auf eine spezielle Platte, entweder fotografisch oder elektronisch, projiziert, wobei das Endergebnis das uns allen bekannte Röntgenbild ist.
Bei einem CT-Scan ist das Gerät komplexer. Der Patient sitzt auf einem Tisch und kann leicht in das Gerät eingeführt werden. Ein Gerät, das Röntgenstrahlen aussendet, dreht sich ständig um den Patienten und überträgt Echtzeitinformationen an den Computer, der wiederum eine Reihe komplexer mathematischer Berechnungen durchführt und dann das endgültige Bild auf dem Bildschirm des Geräts anzeigt. So erhält man Bilder der Schnitte in jeder Ebene des gewünschten Bereichs – 3D-Organe können nachgebildet oder Knochen entfernt werden, um die anderen Gewebe besser sichtbar zu machen.
Da die Untersuchung sehr präzise ist, wird der Patient gebeten, während der gesamten Untersuchung, die in der Regel nur wenige Minuten dauert, still zu liegen. Der Eingriff ist nicht schmerzhaft und erfordert in der Regel keine weiteren Vorbereitungen, es sei denn, es muss ein Kontrastmittel verwendet werden. In diesem Fall muss der Patient eine Stunde oder 90 Minuten vor der Untersuchung in die Klinik kommen, damit die verabreichte Substanz Zeit hat, den Zielbereich zu erreichen (z. B. den gesamten Darm und alle seine Abschnitte).
Je nach Untersuchungsbereich kann der Patient gebeten werden, 4 Stunden vor der Untersuchung nichts zu essen oder zu trinken.
Welche Bereiche oder Teile des Kindes können mit Hilfe einer CT untersucht werden?
Dieses Verfahren ist sehr umfassend, ermöglicht eine vollständige Untersuchung des Körpers und kann alle Bereiche abdecken – Kopf, Brustkorb, Bauch, Halsbereich, Becken, Arme und Beine. Außerdem können Organe wie Herz, Lunge, Leber, Bauchspeicheldrüse, Nieren, Magen, Darm, Blase, Nebennieren, Rückenmark, Blutgefäße und das Knochensystem untersucht werden. [7]
Was ist der Umfang von CT-Untersuchungen?
Kopf-CT – Bildgebung verschiedener Strukturen des Gehirns bei Symptomen, die auf Tumore, Schlaganfälle, verschiedene Anomalien der Blutgefäße oder intrakranielle Blutungen sowie vergrößerte Lymphknoten und Drüsen hinweisen. Diese große Gruppe der Computertomographie des Kopfes umfasst: Angio-CT des Gehirns / Halsbereich, CT der Stirnbeinhöhlen, CT des Schädels / Gehirns, CT des Innenohrs, CT der Mastoidhöhlen, CT der Nasennebenhöhlen, CT des Schläfenbeins.
CT des Abdomens – liefert eine detaillierte Darstellung der Bauch- und Beckenorgane wie Leber, Bauchspeicheldrüse, Niere, Milz, Nebennieren, aber auch Magen und Darm. Dazu gehören: Angio-CT des Abdomens, CT des Abdomens, CT des Abdomens und des Beckens, Colo-CT (virtuelle Koloskopie).
Wirbelsäulen-CT – wird eingesetzt, um die Ursachen von Schmerzen im Rücken, Nacken, Armen oder Beinen richtig zu identifizieren. Es ermöglicht die korrekte Diagnose von Bandscheibenvorfällen oder der Verengung des Wirbelkanals (Spinalkanalstenose). Mit Hilfe einer Computertomographie können auch Wirbelfrakturen oder -risse erkannt werden. In diesem Bereich gibt es verschiedene Arten von CT: Halswirbelsäulen-CT, Brustwirbelsäulen-CT, Lendenwirbelsäulen-CT, Wirbelsäulensegment-CT.
CT der Extremitäten – ermöglicht die Erstellung eines klaren und detaillierten Bildes der Extremitäten, um die Ursachen von Beschwerden in diesen Bereichen korrekt zu identifizieren: Arme, Schultern, Ellbogen, Handgelenk, Handgelenk, Beine, Hüfte, Knie, Knöchel, Fuß. Diese Kategorie umfasst: Angio-CT der Extremitäten, CT des Arms/Unterarms, CT der Gelenke (Schulter, Ellbogen, Knie, Knöchel), 3D-Rekonstruktion.
CT-Untersuchung des Brustkorbs – konzentriert sich auf den Brustbereich und die dort befindlichen inneren Organe: Herz, Lunge, Atemwege usw. Diese Kategorie umfasst: Angio-CT des Brustkorbs, CT-Untersuchung des Brustkorbs und hochauflösende CT-Untersuchung.
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Was sind die Risiken einer CT-Untersuchung?
Wie jeder andere medizinische Eingriff birgt auch eine solche Untersuchung gewisse Risiken, von denen einige allgemein bekannt sind, andere hingegen spezifisch für diese Untersuchung sind. Viele davon hängen vom Allgemeinzustand des Patienten und seiner medizinischen Situation ab.
Der Arzt wird gemeinsam mit dem Patienten vor der Tomographie jede Situation analysieren, die Vorteile und Risiken der Untersuchung abwägen und erst dann die bestmögliche Entscheidung treffen.
Der Patient ist ebenfalls verpflichtet, den Arzt über alle Erkrankungen oder zusätzliche Informationen zu informieren – beispielsweise, wenn eine Patientin schwanger ist.
Strahlenexposition
Zu den häufigsten Fragen zu den Risiken einer CT-Untersuchung gehören Fragen zur Strahlenbelastung.
Jeder Mensch ist im Laufe seines Lebens verschiedenen Strahlungsquellen ausgesetzt, wobei die Sonne beispielsweise eine der größten ist.
Computertomographie und Radiographie setzen den Menschen einer zusätzlichen Strahlendosis aus, da sie auf Röntgenstrahlen basieren. [8] Diese Dosis ist nicht hoch, dennoch wird davon abgeraten, eine große Anzahl solcher Untersuchungen durchzuführen.
Die Strahlungsmenge wird streng dosiert, damit optimale, korrekte und aussagekräftige Bilder erzielt werden, ohne dass die Strahlenbelastung höher als nötig ist.
Das Risiko einer zu hohen und längeren Exposition gegenüber dieser Strahlung ist eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken. Aus diesem Grund werden vor jeder Tomographie die Vorteile ihrer Durchführung und die Risiken einer Nichtdurchführung gegeneinander abgewogen.
Schwangere Frauen müssen besonders vorsichtig sein, da der Fötus empfindlicher auf diese Strahlung reagiert als Erwachsene. Eine CT-Untersuchung kann bei einer schwangeren Frau durchgeführt werden, wenn die Situation dies erfordert und der Nutzen deutlich größer ist als das potenzielle Risiko.
Kontrastmittel.
Der Kontraststoff ist ein jodhaltiges Arzneimittel, das aufgrund seiner Eigenschaften zu einer besseren Sichtbarkeit der Gewebe, insbesondere im Bauchraum oder in den Blutgefäßen, beiträgt. Er wird in der Regel oral (getrunken) oder intravenös verabreicht. Er wird innerhalb weniger Stunden nach der Verabreichung auf natürliche Weise – in der Regel über den Urin – ausgeschieden. Er ist nicht radioaktiv.
Die mit der Verwendung des Kontraststoffs verbundenen Risiken bestehen in den Nebenwirkungen, die er hervorrufen kann. In seltenen Fällen (1 %) treten diese Reaktionen in Form von Übelkeit, Erbrechen, Nesselsucht und Kopfschmerzen auf. In der Regel klingen sie nach der Verabreichung der Substanz sehr schnell ab. In sehr seltenen Fällen (0,01 % – 1 Fall pro 10.000 Patienten) können die Reaktionen schwerwiegender sein, sich in Form eines anaphylaktischen Schocks äußern und die Intervention von Fachärzten erfordern. Diese Reaktionen sind jedoch nicht vorhersehbar. [9]
Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass ein Patient, wenn ihm ein Arzt die Verwendung einer solchen Substanz empfiehlt, jede Frage sehr sorgfältig und genau beantwortet, um unerwünschte Folgen zu vermeiden.
Häufig gestellte Fragen (FAQ):
Was kann mit einer CT-Untersuchung festgestellt werden?
Ein CT-Scan, auch bekannt als CAT-Scan (Computed Axial Tomography), ist ein leistungsstarkes medizinisches Bildgebungsverfahren, das in Krankenhäusern zur Erkennung einer Vielzahl von Erkrankungen eingesetzt wird. Bei diesem Bildgebungsverfahren wird ein CT-Scanner verwendet, der mithilfe von Röntgentechnologie und Computerverarbeitung detaillierte Querschnittsbilder der inneren Strukturen des Körpers aufnimmt. Es gibt verschiedene Arten von CT-Scans, darunter die Spiral-CT, die durch kontinuierliche Rotation um den Patienten schnellere und detailliertere Bilder liefert.
Radiologen, medizinische Fachleute, die auf die Auswertung medizinischer Bilder spezialisiert sind, analysieren die Ergebnisse des CT-Scans, um Diagnosen zu stellen. Mit dieser Bildgebungstechnik lassen sich eine Vielzahl von Erkrankungen erkennen, von Knochenbrüchen, Tumoren und Infektionen bis hin zu Blutgerinnseln, Herzerkrankungen und inneren Verletzungen. CT-Scans sind besonders wertvoll für die Erkennung von Anomalien im Gehirn, in der Brust, im Bauchraum und im Beckenbereich.
Bei der Untersuchung liegt der Patient auf einem Tisch, der in den CT-Scanner geschoben wird. Das Gerät dreht sich dann um den Patienten und nimmt mehrere Bilder aus verschiedenen Winkeln auf. Diese Bilder werden zu einer umfassenden Ansicht des untersuchten Bereichs zusammengesetzt.
Einer der Aspekte, die bei einer CT-Untersuchung zu berücksichtigen sind, ist die Strahlenbelastung. Obwohl die verwendeten Strahlungsdosen im Allgemeinen unbedenklich sind, sind sie höher als bei einer Standard-Röntgenaufnahme. Daher stellen der Radiologe und andere medizinische Fachkräfte sicher, dass die Vorteile der Untersuchung die Risiken der Strahlenbelastung überwiegen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass CT-Scans ein wichtiges Instrument in der Radiologie sind, das durch detaillierte Bildgebung der inneren Strukturen des Körpers die Erkennung und Diagnose einer Vielzahl von Erkrankungen ermöglicht.
Wie lange dauert ein CT-Scan?
Die Dauer eines CT-Scans, auch Computertomographie-Scan genannt, kann je nach Art der Untersuchung, dem zu untersuchenden Körperbereich und der Notwendigkeit zusätzlicher Vorbereitungen oder Verfahren variieren. Hier einige Details:
- Allgemeiner Zeitrahmen: Eine typische Tomographie dauert in der Regel zwischen 10 und 30 Minuten. Dies umfasst die Zeit für die Vorbereitung und Positionierung sowie die tatsächliche Zeit im CT-Gerät.
- Art der Untersuchung: Die Dauer kann je nach der spezifischen Art der erforderlichen Bildgebung variieren. Zum Beispiel:
- Eine Standard-CT-Untersuchung des Kopfes, des Brustkorbs oder des Abdomens dauert in der Regel etwa 10 bis 15 Minuten.
- Komplexere Untersuchungen, wie z. B. die detaillierte Darstellung von Weichteilen, Blutgefäßen oder die Erkennung von Arterienerkrankungen, können länger dauern.
- Vorbereitungszeit: Einige Untersuchungen erfordern möglicherweise eine spezielle Vorbereitung, wie z. B. das Trinken einer Kontrastlösung oder die intravenöse (i.v.) Injektion eines Kontrastmittels. Diese Vorbereitungen können den Gesamtprozess um 15 bis 30 Minuten verlängern.
- Effizienz des CT-Geräts: Moderne CT-Geräte sind so konzipiert, dass sie detaillierte Informationen schnell erfassen. Dank fortschrittlicher Technologie, wie z. B. Spiral-CT-Scannern, können die Untersuchungen schneller durchgeführt werden, da sich das Gerät kontinuierlich um den Patienten dreht.
- Befundung durch den Radiologen: Nach der Untersuchung benötigen die Radiologen etwas Zeit, um die CT-Bilder zu begutachten und eine detaillierte Befundung zu erstellen. Diese Begutachtung erfolgt separat von der eigentlichen Untersuchungszeit und kann je nach Komplexität der Untersuchung und den Befunden einige Minuten bis zu einer Stunde dauern.
- Besondere Überlegungen: Bei Patienten, die sich einer Strahlentherapieplanung unterziehen oder bestimmte Erkrankungen wie Krebs oder Arterienerkrankungen haben, kann die CT-Untersuchung Teil einer längeren Sitzung sein, die zusätzliche Bildgebung und Planung umfasst.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die eigentliche Untersuchung im CT-Gerät zwar nur wenige Minuten dauert, der gesamte Prozess einer Computertomographie, einschließlich der Vorbereitung und der Auswertung nach der Untersuchung, jedoch in der Regel zwischen 10 und 30 Minuten in Anspruch nimmt. Die genaue Dauer hängt von der Art der Untersuchung und den spezifischen Anforderungen an die Bildgebung ab. Das Ergebnis der CT-Untersuchung besteht aus einer Reihe standardisierter medizinischer Bilder, die lokal oder in einem Cloud-PACS gespeichert werden können, um später mit einem DICOM-Viewer analysiert oder mit anderen Untersuchungen verglichen zu werden.
Quellen :
[1] https://www.webmd.com/cancer/what-is-a-ct-scan#1
[2] https://www.healthline.com/health/ct-scan
[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5144463/
[4] https://www.britannica.com/biography/Allan-MacLeod-Cormack
[5] https://www.nobelprize.org/prizes/medicine/1979/summary/
[6] https://www.medicinenet.com/ct_scan_vs_mri/article.htm
[7] https://patient.info/treatment-medication/ct-scan#nav-1
[8] https://www.mayoclinic.org/tests-procedures/ct-scan/expert-answers/ct-scans/faq-20057860
[9] https://www.radiologyinfo.org/en/info.cfm?pg=safety-contrast#safety-benefits-risks